La Suizandina / Malalcahuello (17.03.2013 – 27.03.2013)

Suizandina – Parkplatz Vulkan Lonquimay (18 km), Suizandina – Dorf Lonquimay (61 km)

Gleich an unserem ersten Tag in der Suizandina konnten wir Markus’ Geburtstag feiern. Ich war an diesem Nachmittag mit dem Fahrrad ein Stück Richtung Vulkan Lonquimay hochgefahren – die Hälfte davon auf einer Schotterstrasse. Der Zustand des Schotterstücks lässt sich am besten umschreiben mit “6% bergab maximal 20 km/h”! Ich hatte am Vorabend im Restaurant wegen einem Geburtstagskuchen angefragt, Yolanda war aber schneller als ich. Für den Rückweg musste ich mich also ein bisschen sputen.

Am Freitag machte sich dann eine Schweizer Gruppe auf, den Vulkan Lonquimay zu erobern. Ausser uns Radlern kamen auch Sina, die ein Praktikum in der Suizandina absolviert, und Jan, ein Rucksackreisender aus Basel, mit. Der Aufstieg war erwartungsgemäss im lockeren Geröll ziemlich anstrengend. Dafür wurden wir mit einem schönen wolkenlosen Panorama und dem Blick auf einige umliegende Vulkane belohnt. Bei drei der Nachbarn konnten wir aufsteigenden Rauch beobachten. Der Abstieg war dann um einiges einfacher, konnten wir doch beinahe runterrutschen. Dem Bericht von Yolanda vom 01.04.2013 (http://yomaho1.blogspot.com/) ist auch ein interessantes Video der “Helmkamera” angefügt…

Am zweiten Montag setzte ich mich wieder mal auf’s Velo. Diesmal wollte ich mich an der Cuesta de los Raices versuchen, dem Pass zwischen Malalcahuello und dem Dorf Lonquimay. Bergauf führte eine Erdstrasse, die grösstenteils ziemlich fest und dadurch auch gut zu fahren war. Die Abfahrt bestand dann aus einer äusserst mässigen Schotterpiste. Ich machte im Dorf eine Pause und fuhr auf der Hauptstrasse zurück bis zum Tunneleingang. Dort konnte ich mein Fahrrad für die Tunneldurchfahrt auf einen Pickup aufladen, der mich dann gleich bis Malalcahuello mitnahm.

Am nächsten Tag konnte ich mich einer Gruppe anschliessen und mich zum ersten Mal in einem Kajak versuchen. Die Fahrt auf dem zu dieser Jahreszeit wasserarmen Flüsschen Cautín verlief ruhig und gemütich – und ohne ungewollten Wasserkontakt, was nicht alle von sich behaupten konnten 😉

Die übrigen Tage verbrachten wir mit viel lesen, rätseln, jassen und faulenzen. Markus und Yolanda hatten schon vor unserer Ankuft angefragt, ob sie allenfalls was mitarbeiten könnten und hatten zwischendurch eine Beschäftigung. Ich setzte mich stattdessen mal aufs Fahrrad oder besuchte Nati und Oli mit Timmi und Maxi von der Suizandina im nahen Manzanar. Am Donnerstag vor Ostern packte ich meine Siebensachen wieder aufs Velo und machte mich auf die Weiterreise. Ich wollte die Grossstadt Santiago de Chile schnellstmöglich hinter mir lassen und über den Paso Bermejo (alias Paso Libertadores) wieder nach Argentinien radeln…