Meine ersten Erfahrungen in Buenos Aires:
Auf dem Weg zum Fussballspielen am Freitagabend: Erst mal hat mich so ein doofer Busfahrer mit seiner Hupe genervt. 4 Blocks weiter habe ich dann bemerkt, dass er eigentlich gar nicht so doof ist – und es extra einen Radstreifen auf der linken Strassenseite hat… Danach wusste ich nach diesen zwei Wochen, dass rote Ampeln eher eine allgemeine Empfehlung darstellen und jeder doch über die Strasse geht, wenn kein Querverkehr mehr kommt. Da es nur Einbahnstrassen gibt, ist das ja nicht allzu schwer auszukundschaften. Offensichtlich gibt es aber auch in Buenos Aires Strassen/Gassen mit Gegenverkehr – ich hab’s aber doch noch vor dem hupenden Auto über den Fussgängerstreifen geschafft 😉
Nach dem Fussball habe ich dann leider nicht bemerkt, dass wir auf der anderen Seite aus dem Park sind, als ich reingekommen bin. So bin ich dann nach meiner Feierabend-Pepsi erstmal ca. 15 Blocks nach links unten statt nach rechts oben gefahren (Norden ist auf der Karte übrigens irgendwo halbrechts unten…). Allerdings hatte es einen “schönen” Park (immerhin mal etwas grün) und zu Fuss hätte der Umweg sicher mehr genervt. Auf meiner Odyssee kam ich dann auch noch an einer kleinen Kreuzung vorbei. Je nach Auslegung der (ohnehin kaum mehr sichtbaren) Markierung kamen von links und rechts je ca. 5 – 7 Spuren. Da ich keine Fussgängerampel sah und der Querverkehr stand, also offensichtlich rot hatte, bin ich halt lospedalt. Nach ca. 1/3 des Fussgängerstreifens schaltete es beim Querverkehr dann doch noch auf grün. Leider ist mein Spanisch noch nicht gut genug, um die aufmunternden Worte zu verstehen 😉
Letzten Endes sind mein Velo und ich doch noch heil wieder zu hause angekommen. Toll, mal wieder selber fahren zu können, statt immer nur zu Fuss herumzuwatscheln oder den Bus zu nehmen 🙂